Das Leben ist ein Pilgerweg. Diese Vorstellung hat mich seit jeher fasziniert. Im Laufe der Zeit fand ich sie rückblickend in der Realität bestätigt: Wir werden durch eine Sehnsucht angetrieben, machen uns auf den Weg, bewegen uns und dabei vergeht die Zeit. Auf unserem Weg lauern Gefahren; Ablenkungen führen uns auf Irrwege – und manchmal verlieren wir das Ziel aus den Augen. Schicksalsschläge werfen uns aus der Bahn, zwingen uns Routen auf, die wir nie beschreiten wollten. Besuche auf unserem Pfad eröffnen uns Einblicke in andere, fremde Lebenswirklichkeiten. Herbergen an unserem Weg heißen uns als willkommen, wenn wir mühselig und beladen sind – sie bieten Quellen zur Stärkung.
Mancher Weg hat einen Namen, ein Pfeil weist die Richtung auf ein Lebensthema. An meiner Bahn steht ein Schild mit der Aufschrift „Universalismus“: Jedem Menschen kommt die gleiche Würde zu. Für diese Idee trete ich auf meiner lebenslangen Pilgerschaft ein.
Ich reise mit Euch, liebe Leser, nicht nur durch manche Orte, sondern auch durch die Zeit: Vielleicht ist dies einer der wenigen Weblogs, der auch historische Eindrücke vermitteln will und nicht nur Momentaufnahmen sammelt, Begegnungen mit Menschen und Gegenden zu verschiedenen Zeiten eines Lebens schildert. Zu diesen geistigen Reisen könnt Ihr Euch zurücklehnen. Ihr benötigt kein Ticket und keine Schuhe: Ihr könnt einfach gemütlich scrollen und klicken. Willkommen!